In fünf Schritten ein Haus bauen

In fünf Schritten ein Haus bauen

Wäre es doch in der Realität genauso einfach ein Haus zu bauen, wie in der Kindheit mit den bunten Legosteinen. Einfach Stein auf Stein setzen und dann, wenn das Haus nicht mehr gefällt oder zu klein geworden ist die Steine einfach wieder neu positionieren. Haus bauenRot, blau, grün, gelb – mit den Legosteinen kann ein Haus im Handumdrehen in völlig neuem Design erscheinen. Auch Fenster und Türen können beliebig eingesetzt werden. Eben so, wie die Laune der kleinen Bauherren gerade zu sein scheint. Doch leider, leider ist ein Hausbau in der Realität nicht ganz so einfach umzusetzen. Sind die Steine erst einmal aufeinandergesetzt und sind fest miteinander verbunden, so lassen diese nicht ohne weiteres voneinander lösen. Genau aus diesem Grund sollten Sie mit dem Hausbau erst dann beginnen, wenn Sie sich genau darüber im Klaren sind was Sie wollen und was Sie von einem Haus erwarten. Auch wenn Sie zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht noch keine Kinder haben – sind Sie sich sicher dass Sie auch in Zukunft keine Kinder bekommen werden? Sie benötigen momentan kein Büro zu Hause, aber wird auch dies immer so sein?
Gute Planung ist das A und O eines gelungenen Hausbaus. Je genauer Sie wissen was Sie von ihrem Haus erwarten, desto besser sind Sie gewappnet für die kommenden Gespräche mit den Bauunternehmen.

Schritt 1:

Neben den genauen Planungen für Grundstückgröße, benötigter Wohnfläche und angemessenem Haustyp spielen natürlich auch ihre finanziellen Mittel eine große Rolle. Nicht nur die Kosten für den Hausbau spielen in dem Zusammenhang eine große Rolle sondern auch alle anderen laufenden Kosten, die monatlich anfallen. Versicherungen, Kosten für den Lebensunterhalt, die Miete und das Auto müssen selbstverständlich auch während der Bauphase bezahlt werden. Und was passiert, wenn die Waschmaschine plötzlich den Dienst versagt? Können Sie diesen Zwischenfall problemlos auffangen? Diese Kosten sollten Sie zu den Hausbaukosten ebenso kalkulieren wie die Baunebenkosten. Erst wenn Sie vorhergesehene und unvorhergesehene Kosten ohne größere Probleme stemmen können, erst dann sollten Sie sich dazu entscheiden ein Haus zu bauen.

Nicht alle Bauarbeiten müssen zwingend von professionellen Handwerkern durchgeführt werden. Wenn Sie den Hausbau mit ihrer eigenen Tatkraft unterstützen möchten so sollten Sie sich im Vorfeld unbedingt Gedanken darüber machen ob Sie mit den notwendigen Fertigkeiten gesegnet sind. Auch wenn Sie früher zu den besten Legobauern überhaupt zählten so muss dies Sie nicht unbedingt zu einem talentierten Handwerker machen. Zudem wird ihr Arbeitgeber wohl kaum begeistert sein, wenn Sie während der Bauphase ihrer „normalen“ Arbeit nicht mehr nachgehen können. Alle diese Dinge sollten Sie bedenken, bevor Sie den Hausbau in Eigenregie durchziehen möchten.

Schritt 2:

DSCF2397-1Geht es nun darum das Haus zu planen, so spielt der Grundriss eine entscheidende Rolle. Schließlich hängt es von diesem Plan ab, ob Sie sich in Zukunft in ihrem Haus wohlfühlen können. Wandfarbe und Einrichtung können nach Belieben geändert werden. Stehen die Wände jedoch falsch, so lässt sich dies im schlimmsten Fall nachträglich nicht mehr oder nur mit sehr großem finanziellen Aufwand wieder korrigieren.

Bei der Planung des Grundrisses sollten Sie zudem auch unbedingt ihre eigenen Wünsche und Vorlieben einbeziehen. Mögen Sie große Räume oder ziehen Sie sich lieber in einen kleinen Raum zurück? Macht es Sinn, das Kinderzimmer direkt an das Wohnzimmer angrenzen zu lassen oder ist etwas Abstand sinnvoll? Wie groß sollen die einzelnen Räume sein und wie viele Räume benötigen Sie tatsächlich? Auch wenn ihr Kind momentan noch klein ist, generell gilt: da Kinderzimmer Arbeits-, Spiel- und Schlafzimmer sind sollten sie nicht kleiner als zwölf Quadratmeter sein.

Strom, Wasser – all dies erscheint auf Knopfdruck aus der Wand. Doch bei einem Eigenheim müssen Sie zuvor dafür sorgen. Planen Sie deshalb unbedingt einen separaten Raum ein, in die Haustechnik ausreichend verschwindet und den Wohnraum nicht stört. Auch im Hinblick auf den Energieverbrauch sollten Sie sich im Vorfeld unbedingt von einem Bauunternehmen beraten lassen. Schließlich liegt es in ihren Händen, ein Haus zu erschaffen, das sorgsam mit den Energievorräten umgeht.
Wenn Sie sich schon wegen der Wandfarbe mit ihrem Partner in die Haare bekommen so ist nun höchste Vorsicht geboten. Bei einem Haus gilt es nämlich nicht nur die passende Wandfarbe zu wählen sondern zudem die Farbe von Fliesen, Laminat, Parkett, Dach und Außenfassade. Böse Stimmen munkeln, dass an diesen Entscheidungen schon manche Beziehung zerbrochen ist. Suchen Sie Fliesen und Co. keinesfalls im Alleingang aus – es sei denn Sie sind auf das Ende ihrer Beziehung aus.

Schritt 3:

Immer dann, wenn es um die Finanzen geht kann es auch jetzt etwas unangenehm werden. Schließlich gilt es sich spätestens jetzt Gedanken darüber zu machen, wie Sie ihr Eigenheim eigentlich finanzieren wollen. Hypothek oder Bauspardarlehen – das ist jetzt die Frage. Leider kann diese Frage nicht mit einem einzigen Satz beantwortet werden. Positiv für eine Hypothek sind sowohl die günstigen Zinsen als auch die angenehme Tilgung. Diese Variante sorgt für eine geringe monatliche Belastung. Möchten Sie ihre Schulden schneller loswerden, so ist das Bauspardarlehen wahrscheinlich die bessere Variante für Sie. Durch ein solches Darlehen senken Sie nicht nur die Gesamtkosten sondern sind den Schuldenberg zudem auch noch schneller wieder los.

Sind die finanziellen Belange geregelt kommt die größte Hürde auf Sie zu – die Realisierung des Bauvorhabens. In dieser Phase können gut und gerne zahlreiche Probleme auf Sie zukommen. Baumängel z.B. können ihnen schnell das Bauvorhaben verleiden. Unabhängige Baugutachter können ihnen behilflich sein, solche Mängel schon im Vorfeld zu erkennen.
Um unnötige Kosten zu vermeiden sollten Sie mit dem Hausbau auch wirklich erst dann beginnen, wenn Sie alles ganz genau durchgeplant haben. Nachträgliche Änderungen lassen sich viele Baufirmen gerne mit teurem Geld bezahlen. Neben den genauen Kosten sollten Sie ebenfalls einen genauen Fertigstellungstermin vereinbaren. Legen Sie zudem bei Überschreitung eine Vertragsstrafe fest, so werden Sie sich wundern, wie eifrig die Bauarbeiten über die Bühne gehen.

Schritt 5:

Endlich ist es soweit. Die Bauphase ist beendet und das Haus bezugsfertig. Bevor Sie nun jedoch die Umzugskisten im neuen Haus auspacken sollten Sie zunächst eine ausführliche Abnahme durchführen. Durch diese Abnahme überzeugen Sie sich davon, dass alle Arbeiten vertragsgemäß durchgeführt wurden und Sie mit dem Zustand des Hauses einverstanden sind. Ein Abnahmeprotokoll kann ihnen dabei behilflich sein, mögliche Mängel schriftlich festzuhalten.
Sollten Sie Mängel an ihrem Traumhaus festgestellt haben, so sollten Sie unverzüglich und per Einschreiben die aufgetretenen Mängel bei der zuständigen Baufirma reklamieren. Ist der Verursacher nicht sofort zur Stelle so können Sie selbstverständlich andere Handwerker zu Hilfe holen die den entstandenen Schaden beheben. Schließlich geht es nicht nur um ihr Traumhaus sondern zudem um ihre Zukunft.

ARGUS Direktbau GmbH
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